#Story of my life- Autorin?!

Als ich in die fünfte Klasse eines Gymnasiums kam, musste ich mich der Realität stellen. Die behütete Grundschulzeit war zu Ende und plötzlich fand ich mich in einer ganz anderen Welt wieder. Die erste Klassenarbeit war ein Deutschdiktat. Ich kann mich noch genau an den Titel erinnern „Wie du als Hellseher auftreten kannst“. Für Fehler bei Groß- und Kleinschreibung gab es damals zwei Fehlerpunkte. Da das meine absolute Schwäche war, verwunderte es mich kaum, als mein Deutschlehrer den Notenspiegel an die Tafel malte und unter die Sechs eine Zwei schrieb. Er verteilte die Arbeiten und kam mit einem großen Kitkat auf mich und meine Freundin zu. Damit wussten wir, wir hatten es ganz schön verkackt. In der Schule habe ich natürlich nicht mehr in die Arbeit reingeschaut, von da an, war eine Maren geboren, die sich ihre Klassenarbeiten nur noch zu Hause ansah, um den neugierigen Fragen der Mitschüler ausweichen zu können. Es war jedes Mal ein regelrechter Wettbewerb herauszufinden, wer die schlechteste Note hatte und ich war in der Unterstufe immer ganz vorne mit dabei. 
Meine Rechtschreibung war noch nie gut. In der ersten Klasse lernten wir „Schreiben nach Gehör“, was mein Todesurteil war. Ich liebte es zu Schreiben. Ich saß stundenlang vor unserem alten Windows-PC zu Hause und schrieb Seitenweise Geschichten. Ich habe es geliebt Briefe zu Schreiben aber es war nur möglich zu entziffern was ich schrieb, wenn es laut vorgelesen wurde. Denn nur so konnte der Empfänger erahnen, was ich ihm mitteilen wollte. Mein damaliger Deutschlehrer fing an Übungen mit mir zu machen und half mir meine Rechtschreibung zu verbessern, wofür ich so dankbar bin. In der Oberstufe war Deutsch mein bestes Fach und seit der Grundschule war es mein größter Traum eines Tages ein Buch zu veröffentlichen. Ich hatte jedoch keine Ahnung, wie so etwas funktioniert und mein Umfeld hat mir oft zu verstehen gegeben, dass ich mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche niemals ein Buch schreiben könnte. Ich wollte auf diese Kritiker nicht hören. Erstes habe ich das nie diagnostiziert bekommen und selbst wenn, ich liebe es zu Schreiben und nichts und niemand kann mich davon abhalten. Dank der heutigen Korrektursysteme und mit Hilfe einer Lektorin ist es auch überhaupt kein Problem ein Buch zu schreiben, was dem Leser am Ende nahezu Fehlerfrei vorliegt.

Vor rund 1,5 Jahren ist die Idee in mir geboren für mein erstes Buch. Ich war so aufgeregt und euphorisiert. 

Ich konnte an nichts anderes mehr Denken, die Ideen sind nur so zu mir geflogen und ich fing an, meine Gedanken aufzuschreiben. Schnell war das Buch in meinen Kopf fertig, doch zu „Papier“ gebracht, hatte ich bis auf meine Notizen noch nichts. Ich erzählte meinem Umfeld davon ein Buch zu schreiben, um den Druck auf mich etwas zu erhöhen, es auch wirklich zu tun und alle waren begeistert. Als nach ein paar Monaten jedoch immer wieder Rückfragen kamen, wie weit ich denn sei und wann es fertig ist, stresste das mich ziemlich. Denn um ehrlich zu sein, ich war nach wie vor nicht weit gekommen. Aufgrund von einigen Veränderungen im privaten Umfeld, fühlte ich mich nicht dazu in der Lage mein Buch zu schreiben und es stagnierte eine ganze Weile. Ich hatte keine Ahnung, wie ich es veröffentlichen könnte und wie das alles funktioniert. Als ich mich dazu entschieden habe, mir Hilfe zu holen und mit einer Bestseller-Autorin zusammen zu arbeiten, die an mein Projekt glaubt und mich unterstützen wollte, lief es auf einmal wie am Schnürrchen. Sie sagte mir genau, was ich wann wie zu tun hatte und ich kam in einen richtigen Schreib-Flow. Das Buch ist nach wie vor genau nach meinen Wünschen und Vorstellungen, ich habe alles selbst geschrieben, es sind meine Ideen und bis auf ein paar Schreibfehler, wurde es durch die Unterstützung nicht verändert. 

Ich hatte zunächst Bedenken mir Hilfe zu holen, ich wollte den Druck nicht, ich wollte das in meinem Tempo machen und nach meinen Vorstellungen. Doch es war genau die richtige Entscheidung. Ohne Frage, es war verdammt viel Arbeit und ich hätte niemals gedacht, dass es so aufwendig sein würde aber es hat sich definitiv mehr als gelohnt. Mein Buch ist jetzt fertig und ich kann mein Glück kaum fassen. Es ist so ein unglaubliches Gefühl und ich freue mich schon sehr, es am 04.12.2020 mit Euch zu teilen.

Was ich Dir mit der Geschichte jedoch sagen möchte, egal wie die Ausgangssituation ist, glaube an Dich! Wie viele Menschen von denen, die mich dafür kritisiert haben, haben jemals selbst ein Buch geschrieben?- niemand! Lass Dich also nicht verunsichern und gehe Deinen Weg. In unseren größten Herausforderungen steckt das meiste Wachstumspotenzial. Glaube an Dich und gib niemals auf! Du kannst alles erreichen!

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